Transportnetzbetreiber vereinheitlicht Systemlandschaft mit .Grid

Vollständige Ablösung der bestehenden Software für Vermarktung, Abwicklung, Allokation und Abrechnung
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Konsolidierung der gaswirtschaftlichen Marktprozesse

Die Anforderungen an Gastransportnetzbetreiber im deutschen und europäischen Markt hinsichtlich Datenverfügbarkeit, Datenqualität, Kosteneffizienz und Automatisierung sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und führten beim Netzbetreiber zu einer Konsolidierung der Systemlandschaft. Die gaswirtschaftlichen Marktprozesse wurden auf ein komplett neues, homogenes IT-System umgestellt und die vorhandene Systeminfrastruktur des Unternehmens vollständig abgelöst. In zwei umfangreichen Projekten wurden die Altsysteme für Vermarktung, Abwicklung, Allokation und Abrechnung in der einheitlichen Softwarelösung .Grid von Sopra Steria gebündelt.

Während der Projektlaufzeit kamen neue gesetzliche Anforderungen zur Einrichtung Virtueller Kopplungspunkte (VIPs) hinzu. Darauf musste sich das Projektteam schnell einstellen. Im Ergebnis ist es für den Transportnetzbetreiber  ein großer Mehrwert, nur noch mit einem Softwaresystem und einem Ansprechpartner für die Abbildung des gesamten Transmission-System-Operator(TSO)-Prozesses zu arbeiten. Der Netzbetreiber ist damit in diesem IT-Feld für die kommenden Jahre technologisch und prozessual zukunftssicher aufgestellt, um gemeinsam mit seinen Partnern die aufkommenden Herausforderungen im Marktumfeld effizient abzubilden.

Die Fakten

  • 1 Software für die gesamte TSO-Prozesskette, inklusive Zählerfernauslesung, Energieermittlung (GDM) und Abrechnung (Billing)
  • MANGAT: Einführung und Implementierung der .Grid-Bausteine für Prozessenach dem Gastransport

  • VIP: Einrichtung und Abbildung der Virtuellen Kopplungspunkte in cpX.Energy

  • MAXIMA: Einführung und Implementierung der .Grid-Bausteine für Prozesse vor dem Gastransport

Die Herausforderung

Die zentrale Herausforderung für das Projektteam war, acht unterschiedliche Altsysteme in einer Gesamtlösung im Modul .Grid von Sopra Steria zusammenzuführen. Die Anforderungen und Wünsche der unterschiedlichen internen Abteilungen des Transportnetzbetreibers, die vor der Einführung von cpX.Energy getrennte Prozesse und Systeme bearbeitet haben, mussten in Einklang gebracht werden.

Im Verlauf der Umstellung kamen immer wieder Umstände hinzu, auf die das Team reagieren musste. Dazu zählten neue gesetzliche Anforderungen sowie organisatorische Anpassungen in der Zusammenarbeit und der Projektkommunikation über Online-Kanäle infolge der Corona-Pandemie. Zudem gab es einen Wechsel von der anfänglich verwendeten Wasserfallmethode im Projekt MANGAT zu einem agilen Projektansatz in den VIP-Projekten und im Projekt MAXIMA.

Die Lösung

Sopra Steria hat in mehreren Jahren Projektlaufzeit großeTeile der Prozesskette in .Grid mit den ergänzenden Modulen .GDM, .ZFA und.Billing konsolidiert. Das Projektteam schuf in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kunden ein System, das breite Bereiche seiner Wertschöpfungskette abbildet. Von der Vermarktung von Kapazitäten über dieNominierung, Messung und Allokation bis hin zur Bilanzierung und Abrechnung werden mit cpX.Energy alle relevantenProzesse über ein Softwaresystem gesteuert.

Im Projektverlauf hat der Kunde zudem einige organisatorische Änderungen angestoßen, um auf neue Anforderungen zügiger reagieren  zu können. Aber nicht nur die Software und die Organisation, auch das Vorgehen hat sich innerhalb der Projektlaufzeit  gewandelt – von einem wasserfallorientierten Vorgehen mit Lasten- und Pflichtenheft hin zu einem komplett agilen Projektablauf. Bei der Harmonisierung der Softwaresysteme berücksichtigte das Projektteam auch zukünftige Anforderungen.

Die Zusammenarbeit

Beratung und Coaching fanden in abteilungsübergreifenden Teams statt, sodass im Ergebnis organisatorische Änderungen angestoßen werden konnten, die die Effizienz deutlich gesteigert haben. Die verschiedenen Anforderungen der Fachabteilungen wurden eingeholt, priorisiert, konsolidiert und im Rahmen der Projekte optimiert, sodass das Projektergebnis von allen getragen wurde.

Die erfolgreichen Projektergebnisse und das wertschätzende Miteinander sind ausschlaggebend dafür, dass bereits weitere gemeinsame Vorhaben geplant sind.

Das Ergebnis

Mit der Einführung von .Grid findet die Konsolidierung der gaswirtschaftlichen Marktprozesse und die Einrichtung der Virtuellen Kopplungspunkte (VIPs) bei unserem Kunden einen erfolgreichen Abschluss. Der Energieversorger verfügt nun über eine einheitliche Softwareplattform, die alle gaswirtschaftlichen Marktprozesse des Netzbetreibers End-to-End abbildet. Die Prozesse in der Energiemengenermittlung sowie in der Kapazitätsvermarktung und im kommerziellen Dispatching wurden auf Basis von cpX.Energy neu aufgestellt.

Der Aufbau von Portalapplikationen für Self-Service-Prozesse sowie Datenbereitstellung runden den Service für  die Transportkunden des Transportnetzbetreibers ab. Die Berücksichtigung der Anforderungen aller Fachbereiche aller Fachbereiche zudem weitere organisatorische Veränderungsprozesse angestoßen.

Die Zusammenarbeit mit dem Team von Sopra Steria war und ist professionell und hat immer Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf die nächsten Projekte!


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