Vollständige Ablösung der bestehenden Software für Vermarktung, Abwicklung, Allokation und Abrechnung
|
Minuten Lesezeit
Konsolidierung der gaswirtschaftlichen Marktprozesse
Die Anforderungen an Gastransportnetzbetreiber im deutschen und europäischen Markt hinsichtlich Datenverfügbarkeit,
Datenqualität, Kosteneffizienz und Automatisierung sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und
führten beim Netzbetreiber zu einer Konsolidierung der Systemlandschaft. Die gaswirtschaftlichen Marktprozesse
wurden auf ein komplett neues, homogenes IT-System umgestellt und die vorhandene Systeminfrastruktur des
Unternehmens vollständig abgelöst. In zwei umfangreichen Projekten wurden die Altsysteme für Vermarktung,
Abwicklung, Allokation und Abrechnung in der einheitlichen Softwarelösung .Grid von Sopra Steria
gebündelt.
Während der Projektlaufzeit kamen neue gesetzliche Anforderungen zur Einrichtung Virtueller Kopplungspunkte
(VIPs) hinzu. Darauf musste sich das Projektteam schnell einstellen. Im Ergebnis ist es für den Transportnetzbetreiber
ein großer Mehrwert, nur noch mit einem Softwaresystem und einem Ansprechpartner für die Abbildung des
gesamten Transmission-System-Operator(TSO)-Prozesses zu arbeiten. Der Netzbetreiber ist damit in diesem
IT-Feld für die kommenden Jahre technologisch und prozessual zukunftssicher aufgestellt, um gemeinsam mit
seinen Partnern die aufkommenden Herausforderungen im Marktumfeld effizient abzubilden.
Die Fakten
Die Herausforderung
Die zentrale Herausforderung für das Projektteam war, acht unterschiedliche Altsysteme in einer Gesamtlösung im Modul .Grid von Sopra Steria zusammenzuführen. Die Anforderungen und Wünsche der unterschiedlichen
internen Abteilungen des Transportnetzbetreibers, die vor der Einführung von cpX.Energy
getrennte Prozesse und Systeme bearbeitet
haben, mussten in Einklang gebracht werden.
Im Verlauf der Umstellung kamen immer wieder Umstände hinzu, auf die das Team reagieren musste. Dazu zählten
neue gesetzliche Anforderungen sowie organisatorische Anpassungen in der Zusammenarbeit und der Projektkommunikation
über Online-Kanäle infolge der Corona-Pandemie. Zudem gab es einen Wechsel von der anfänglich
verwendeten Wasserfallmethode im Projekt MANGAT zu einem agilen Projektansatz in den VIP-Projekten
und im Projekt MAXIMA.
Die Lösung
Sopra Steria hat in mehreren Jahren Projektlaufzeit großeTeile der Prozesskette in .Grid mit den ergänzenden Modulen .GDM, .ZFA und.Billing konsolidiert. Das Projektteam schuf in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kunden ein System, das breite Bereiche seiner Wertschöpfungskette abbildet. Von der Vermarktung von Kapazitäten über dieNominierung, Messung und Allokation bis hin zur Bilanzierung und Abrechnung werden mit cpX.Energy alle relevantenProzesse über ein Softwaresystem gesteuert.
Im Projektverlauf hat der Kunde zudem einige organisatorische Änderungen
angestoßen, um auf neue Anforderungen zügiger reagieren
zu können. Aber nicht nur die Software und die Organisation,
auch das Vorgehen hat sich innerhalb der Projektlaufzeit
gewandelt – von einem wasserfallorientierten Vorgehen mit
Lasten- und Pflichtenheft hin zu einem komplett agilen Projektablauf.
Bei der Harmonisierung der Softwaresysteme berücksichtigte
das Projektteam auch zukünftige Anforderungen.
Die Zusammenarbeit
Beratung und Coaching fanden in abteilungsübergreifenden Teams statt, sodass im Ergebnis organisatorische Änderungen angestoßen werden konnten, die die Effizienz deutlich gesteigert haben. Die verschiedenen
Anforderungen der Fachabteilungen wurden eingeholt, priorisiert, konsolidiert und im Rahmen der Projekte
optimiert, sodass das Projektergebnis von allen getragen wurde.
Die erfolgreichen Projektergebnisse und das wertschätzende Miteinander sind ausschlaggebend dafür, dass
bereits weitere gemeinsame Vorhaben geplant sind.
Das Ergebnis
Mit der Einführung von .Grid findet die Konsolidierung der gaswirtschaftlichen Marktprozesse und die Einrichtung der Virtuellen Kopplungspunkte (VIPs) bei unserem Kunden einen erfolgreichen Abschluss. Der Energieversorger
verfügt nun über eine einheitliche Softwareplattform, die alle gaswirtschaftlichen Marktprozesse des Netzbetreibers
End-to-End abbildet. Die Prozesse in der Energiemengenermittlung sowie in der Kapazitätsvermarktung
und im kommerziellen Dispatching wurden auf Basis von cpX.Energy
neu aufgestellt.
Der Aufbau von Portalapplikationen für Self-Service-Prozesse sowie Datenbereitstellung runden den Service für
die Transportkunden des Transportnetzbetreibers ab. Die Berücksichtigung der Anforderungen aller Fachbereiche aller Fachbereiche zudem weitere organisatorische Veränderungsprozesse angestoßen.
Die Zusammenarbeit mit dem Team von Sopra Steria war und ist professionell und hat immer Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf die nächsten Projekte!
Herunterladen