Flexible Konfiguration der EVU- und Großkundenverträge mit Multi-Commodity-Lösung von Sopra Steria
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Standardsoftware ersetzt veraltete Eigenentwicklung
E.ON Portfolio Solutions setzt derzeit seine Digitalisierungs- und Cloud-Strategie um. Zur Modernisierung der Systemarchitektur suchte das Unternehmen eine passende Abrechnungssoftware. Die Auswahl fiel auf cpX.Energy von Sopra Steria. In einem Gemeinschaftsprojekt führte E.ON Portfolio Solutions das Softwareprodukt für die Abrechnung komplexer Multi-Commodity-Verträge ein. Mit der gewonnenen Flexibilität und der größeren Bandbreite an Konfigurationsmöglichkeiten ist das Unternehmen nun in der Lage, individuelle sowie standardisierte Energielieferverträge und Bezugsverträge verschiedener Sparten zu betreuen.
Der Konzern E.ON folgt mit der Entscheidung für cpX.Energy von Sopra Steria dem Markttrend, veraltete Eigenentwicklungen durch Standardsoftware abzulösen. Damit schaff t sich das Unternehmen die nötigen Freiräume, um sich auf das Kerngeschäft, den Energiehandel, zu fokussieren. Zudem rüstet sich der Energiehändler für
künftige Anforderungen des Marktes.
Die Fakten
- Systemarchitektur modernisiert
- Flexibilität und viele Konfigurationsmöglichkeiten
- Individuelle Vertragsvarianten
- Prozesseffizienz und geringe Wartungskosten
Die Herausforderung
Eine der zentralen Aufgabenstellungen an das Projektteam war die Koordination und die Steuerung des Projekts von E.ON Portfolio Solutions. E.ON managt Multi-Commodity-Verträge in Europa. Das Unternehmen berechnet die Verträge erstellt die Rechnung, leitet sie weiter und verbucht sie. Das Spektrum reicht von standardisierten Verträgen mit wenigen Produktfreiheitsgraden bis zu komplexen Individualverträgen von Großkunden. Die neue Lösung sollte diese Vielfalt durch flexible Einstellungsmöglichkeiten abdecken. Weitere wichtige Anforderungen an eine neue Abrechnungssoftware waren die Mandantenfähigkeit, die Multi-Währungs-Fähigkeit und die mehrsprachige Unterstützung für den Einsatz auf internationalen Märkten.
Für dieses Anforderungsprofil benötigte E.ON Portfolio Solutions eine Applikation, mit der sich Produkte flexibel technisch darstellen lassen und eine Spitzenperformance beim Management der Verbrauchsdaten erzielt wird. Die gesuchte Software sollte einerseits alle Komplexitätsanforderungen erfüllen und andererseits durch automatische Updates des Herstellers immer auf dem aktuellen gesetzlichen und technischen Stand bleiben.
Die Lösung
In einem modernen Projektvorgehen mit agilen Ansätzen wurden bei E.ON Abrechnungsprodukte aufgebaut, individuelle Energielieferverträge modelliert und Meilensteine für Integration und Weiterentwicklungen geplant. Die Software cpX.Energy wurde nahtlos in die bestehenden Systemlandschaften der Energieunternehmen integriert: durch Datenimporte aus dem Handelsgeschäft und der Marktkommunikation, Kommunikation mit dem Bilanzkreismanagement und Weiterleitung an das Hauptbuch der Unternehmen. Zudem wurden Layouts individuell gestaltet, vorhandene Druck-/Poststraßen zur Rechnungsweiterleitung angebunden und eingehende Netzrechnungen zur Weiterleitung auf Lieferabrechnungen importiert. Damit ließ sich die Multi-Commodity- Lösung reibungslos in die Softwarearchitektur von E.ON einpassen.
cpX.Energy erfüllt alle geforderten Kriterien, so dass eine Individualentwicklung in eine standardisierte Softwarelösung überführt werden konnte. E.ON setzt nun auf eine Systemlösung, mit der das Unternehmen komplexe, individuelle und handelsbezogene Verträge abrechnen sowie flexibel auch individuelle Produkte darstellen kann. Die Softwarelösung zeichnet sich durch ihre vielen konfigurierbaren Einstellungen aus. cpX.Energy sorgt zudem für Prozesseffizienz und geringe Wartungskosten. Der Energieversorger kann so je nach Bedarf neue Vertriebssegmente, Märkte und Rohstoffe national und international darstellen. cpX.Energy verfügt darüber hinaus über einen Integrationsansatz, der klassische und ereignisorientierte Schnittstellen unterstützt, inklusive Standardvorlagenbibliotheken.
Die Zusammenarbeit
Das Projekt hat für E.ON Portfolio Solutions eine enorme Relevanz. Entsprechend groß war das Team. Trotz der Teamstärke gelang es, sich eng abzustimmen und auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten.
Für die Projektumsetzung kam eine Mischung aus Wasserfallmethodik und agilen Projektansätzen zum Einsatz: Vor allem Softwareerweiterungen, Infrastrukturanpassungen sowie die Integration in die Systemlandschaft wurden klassisch umgesetzt. Beim Produktdesign und beim Aufbau ausgewählter Vertragsbeispiele ging das Projektteam agil vor. Key User bei E.ON konnten frühzeitig mit cpX.Energy arbeiten. So konnte das Unternehmen bereits während der Konfiguration Know-how aufbauen.
Das Ergebnis
E.ON Energie Deutschland arbeitet durch die Einführung von cpX.Energy nun mit einer State-of-the-Art-Standardsoftware und kann die komplette Produktpalette eigenständig konfigurieren. Die Flexibilität in der Produktgestaltung und im Verbrauchsdatenmanagement ermöglicht die Abrechnung von Produktinnovationen und die einfache Abbildung im IT-System.
Die Mehrsprachenfähigkeit und die Mehrmandantenfähigkeit der Software versetzen das Unternehmen in die Lage, White-Label-Dienstleistungen voranzutreiben. Die Technologie erlaubt die Konzentration auf das Kerngeschäft. Der Energieversorger kann sich auf die Entwicklung neuer Vertriebssegmente, das Erschließen neuer Märkte und die Einbindung neuer Rohstoffe fokussieren.
Mit cpX.Energy sind wir heute in der Lage, unsere Kundenverträge in Gänze abzubilden und abzurechnen. Bei den Herausforderungen neuer Projekte haben wir mit Sopra Steria immer einen professionellen Partner an unserer Seite, der uns bei der Umsetzung stets unterstützt und die optimalen Lösungen liefert.
Wolfgang Stroh, Leiter E2E Operations, E.ON Portfolio Solutions
Über den Kunden
Die E.ON Portfolio Solutions GmbH (EPS) gehört mit zirka 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den führenden deutschen Anbietern von Strom- und Gas-Commodity-Lösungen. Zu den EPS-Kunden zählen mehrere hundert Stadtwerke
und Regionalversorger sowie große Industriekunden. Das Produkt- und Dienstleistungsspektrum reicht von Standardprodukten, wie zum Beispiel Fahrplanlieferungen und Restlastdeckungsverträgen, über Portfoliomanagementdienstleistungen
bis hin zu individuellen Versorgungskonzepten. EPS verfügt über zirka 10 Standorte im Bundesgebiet, die Hauptstandorte befinden sich in Dortmund und Essen.
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