Strom- und Gashändler wechselt von On-Premises-Lösung ENER-GX Sales auf die Cloud-Plattform cpX.Energy
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Aus On-Premises wird Cloud Computing
E.ON Portfolio Solutions betreut im E.ON-Konzern die Aktivitäten im Handel mit Gas und Strom für Groß- und Industriekunden. Das Geschäft wurde von innogy übernommen, und bislang nutzte das Unternehmen für die Abrechnung
seiner Gas- und Stromlieferverträge die Lösung ENER-GX Sales.
Um Prozesse zu optimieren und Kosten zu sparen, entschied sich das Management dafür, von der On-Premises-Lösung, gehostet von der eigenen IT, auf die Cloud-Lösung cpX.Energy von Sopra Steria umzuziehen. Parallel dazu übernahm E.ON
Portfolio Solutions den Prozess zur Verarbeitung elektronischer Rechnungen zur Netznutzung (INVOIC) aus der IT-Lösung SAP IS-U. Dazu gehört die Verbuchung im Hauptbuch via Service-Integration und die Beantwortung per REMADV-Nachrichten
an die Netzbetreiber. Ziel der Umstellung war die Automatisierung der Abrechnung.
Die Fakten
- Einrichtung eines cpX.Energy-Mandanten: User-Authentifizierung per OpenID-Connect, Herstellen der technischen Kommunikationsverbindungen, Überprüfung und Anpassungen Schnittstellen, Reporting etc.
- Migration mit max. 2 Tagen Downtime: Daten einer Oracle-Datenbank wurden in die MariaDB-Datenbankinstanz cpX.Energy überführt.
- Viele neue Schnittstellen: Überführung in neue Umgebung als Workflows in der BPM-Lösung cpX.Energy APM. Implementierung neuer Sicherheitsprotokolle, beispielsweise OAuth2.
- Automatisierte Verarbeitung von INVOIC-Rechnungen: Extern bereitgestellte elektronische Rechnungen laufen in die Finanzbuchhaltung, um sie zur Zahlung weiterzuleiten. Unklare Fälle werden manuell bearbeitet, alle
anderen INVOIC-Rechnungen werden automatisiert im REMADV-Nachrichtenformat beantwortet.
Die Herausforderung
E.ON Portfolio Solutions wurde zu einem festen Termin ausgegründet. Das bedeutet, das neu gegründete Unternehmen musste zu diesem Zeitpunkt die Abrechnung im eigenen System abwickeln. Die bisherigen IT-Ressourcen standen nicht mehr zur
Verfügung. Das erhöhte den Anspruch an das Transitionsprojekt. Die "Downtime" der Applikation durfte im Rahmen der technischen Migration maximal zwei Tage betragen.
Erschwerend hinzu kam: Der Prozess zur Verarbeitung der elektronischen Rechnungen musste aus einem anderen System (SAP IS-U) und einer anderen Abteilung übernommen werden. Das bisherige Abrechnungsteam sollte bestehen bleiben. Die beste und
einzige Lösungsoption war, für einen möglichst hohen Automatisierungsgrad zu sorgen.
Die Lösung
cpX.Energy eignet sich sehr gut für derartige Transitionsprojekte. Die plattformbasierte Lösung wird von Sopra Steria entwickelt und gehostet. Kunden müssen keine IT-Infrastruktur aufbauen. Ein Projekt kann sofort starten. Das
Projekt benötigt somit wenig Zeit und Budget und ist exakt planbar. Zudem sorgt ein Skalierungsmodell für die Software-as-a-Service-Gebühr für ein echtes Pay-per-Use.
E.ON Portfolio Solutions steht mit der cpX.Energy-Plattform für Energiehändler damit eine leistungsfähige Lösung zur Abrechnung von Strom- und Gaslieferverträgen für Groß- und Industriekunden zur Verfügung. Die Lösung unterstützt alle relevanten Prozesse: Vertragsabrechnung, Angebotskalkulation, Marktkommunikation und Planung. Zusätzlich steht den Nutzerinnen und Nutzern ein Nebenbuch zur Verfügung.
Speziell für E.ON Portfolio Solutions wurde die Vertragsabrechnung um die automatisierte Verarbeitung von elektronischen Rechnungen (INVOIC) ergänzt.
Die Zusammenarbeit
Das Projekt dauerte weniger als fünf Monate. Es wurde mit einem Standardvorgehen durchgeführt und mit agilen Anteilen kombiniert. Die Konzeption wurde in Workshops erarbeitet - zu 100 Prozent remote. Das Projekt-Team stimmte
sich eng mit vor- und nachgeschalteten Kommunikationsdienstleistern ab. Alle zu klärenden Fragen, Aufgaben und Probleme wurden von den Projektbeteiligten schnell gelöst. Diese Lösungsorientierung und das Ziehen an einem
Strang trugen stark zum Projekterfolg bei.
Das Ergebnis
Das System zur Abrechnung stand nach kurzer Projektlaufzeit in Time und Budget zur Verfügung. E.ON Portfolio Solutions konnte damit von einem Tag auf den anderen ohne längere Unterbrechung mit cpX.Energy weiterarbeiten. Alle Schnittstellen arbeiteten problemlos.
Der neue Prozess zur Verarbeitung der elektronischen Rechnungen (INVOIC) wurde im Anschluss in Betrieb genommen. Erste Erfahrungen: Die Zusammenarbeit bei der Vorprüfung durch einen Dienstleister und die automatisierte Weiterverarbeitung
in cpX.Energy funktioniert sehr gut.
Die INVOIC-Rechnungen werden über Web-Service-Aufrufe durch cpX.APM (Advanced Process Management als Integrations-Add-on) in die Abrechnungslösung cpX.Energy importiert. Prüfungen laufen automatisiert ab. Fälle mit
Klärungsbedarf bekommen die Nutzerinnen und Nutzer kompakt in einem Monitor dargestellt, vorsortiert vom vorgeschalteten Dienstleister. Alle übrigen Rechnungsvorgänge werden automatisiert beantwortet.
Bei abzulehnenden INVOIC-Rechnungen erfolgt eine negative REMADV-Nachricht inklusive der Angabe von Ablehnungsgründen. Für die übrigen geht eine positive REMADV-Nachricht raus, und die elektronischen Rechnungen werden an die
Finanzbuchhaltung zur Zahlung übergeleitet.
Vielen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sopra Steria für den guten Support und die hervorragende Zusammenarbeit im gesamten Projektzeitraum. cpx.Energy ist für uns ein unverzichtbares System geworden, das in unserem
Unternehmen viele Probleme gelöst und neue Möglichkeiten geschaffen hat.
Wolfgang Stroh, Leiter E2E Operations, E.ON Portfolio Solutions
Über den Kunden
Die E.ON Portfolio Solutions GmbH (EPS) gehört mit zirka 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den führenden deutschen Anbietern von Strom- und Gas-Commodity-Lösungen. Zu den EPS-Kunden zählen mehrere hundert Stadtwerke und
Regionalversorger sowie große Industriekunden. Das Produkt- und Dienstleistungsspektrum reicht von Standardprodukten, wie zum Beispiel Fahrplanlieferungen und Restlastdeckungsverträgen, über Portfoliomanagementdienstleistungen
bis hin zu individuellen Versorgungskonzepten. EPS verfügt über zirka 10 Standorte im Bundesgebiet, die Hauptstandorte befinden sich in Dortmund und Essen.
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